Archiv der Kategorie: Andere Chan-Filme

Olympische Spiele – Charlie Chan – Blow Up!

ARTE kommentiert nicht nur „Das aktuelle Filmgeschehen“ in „Blow Up„, sondern auch Filmklassiker. Anlässlich der Olympischen Spiele in Paris u.a. wenn es einen Bezug dazu gibt wie z.B. in „Charlie Chan bei den Olympischen Spielen„.
Netter kurzer Blick auf Charlie Chan, nicht ganz fehlerfrei, z.B. war E.L.Park, der Chan-Darsteller aus „Behind that Curtain“ von 1929, sehr wohl chinesischer Abstammung.

Bei 2:25 dürfen wir für 20 Sekunden Ausschnitte aus in China produzierten Chan-Filmen sehen!

Blow up - Kennen Sie "Charlie Chan bei den Olympischen Spielen"?

Blow up – Kennen Sie „Charlie Chan bei den Olympischen Spielen“?
Französischer Sprecher, Chan im englischen Original, deutsche Untertitel;
verfügbar bis 12.Juli 2027

Anna May Wong – Quarter

The chinese parrot - WongBei Charlie Chan war die Schauspielerin Anna May Wong nur einmal, in der Verfilmung des zweiten Romans, dabei: 1926 im Stummfilm „The chinese parrot„, von Paul Leni.
Mit Warner Oland, dem Charlie-Chan-Hauptdarsteller der 1930er Jahre, stand Sie etliche Male in anderen Filmen vor der Kamera.

Sicher nicht wegen Ihres Kurzauftritts in „Parrot“, sondern weil die Frau ein Asia-Amerikanischer Kinostar war, ist Sie nun ausgewählt worden für die neue Quarter-Münze (25 Cents) der USA.

Anna May Wong Quarter Sie hat sich gegen Klischeerollen von Hollywood aufgelehnt und lieber auf der Bühne gespielt oder im Radio gesprochen.

Anna May Wong (1905-1961) ist die fünfte Frau, die mit einer  solchen Münze geehrt wird. Demnächst wird ein Film über Ihr Leben in die Kinos kommen.

Charlie Chan – Es waren Dreizehn (1931)

Eran Trece - Title„Eran Trece“ („Es waren Dreizehn“) ist praktisch identisch mit CHARLIE CHAN CARRIES ON („Charlie Chan macht weiter“) und wurde von Fox Film 1931 parallel zu diesem auf spanisch gedreht. Neben den Dialogen wurden die Namen der Weltreisenden leicht angepasst.

Laufzeit: 79 Minuten
Premiere: 04.12.1931, erstaunliche 8 Monate nach dem Original

Es spielen:

Eran Trece - StillManuel Arbó[Charlie Chan]
Rafael Calvo[Inspektor Duff]
Raúl Roulien[Max Minchin]
Blanca de Castejón[Peggy Minchin]
Miguel Ligero[Frank Benbow]
Amelia Santee[Mrs. Benbow]
Juan Torena[Dick Kennaway]
Ana Maria Custodio[Elen Potter]
Carmen Rodriguez[Mrs. Rockwel]
Julio Villarreal[Dr. Lofton]
José Nieto[Captain Kin]
Carlos Diaz de Mendoza[Walter Decker]
Lia Torá[Sybil Conway]
Marin Garralaga[John Ross]
Antonio Vidal[Paul Nielson]
Ralph Navarro[Inspektor Gardner]

Beim Übergang vom Stumm- zum Tonfilm mussten die Studios sich etwas einfallen lassen. Der Aufbau der Synchrontechnik und die Akzeptanz solcherart geänderter Filme ließ noch auf sich warten. Die Auslandsverwertung gestaltete sich nun schwierig, denn selbst das Englische war nicht so weit verbreitet, dass Hollywood etwa in Kontinentaleuropa oder Südamerika auf viele Zuschauer hoffen konnte. Die neuen Untertitel, im laufenden Bild eingeblendet, waren eine Möglichkeit, aber gewöhnungsbedürftig und in Ländern mit starken eigenen Filmgesellschaften (u.a. Deutschland) konnte man so nicht konkurrieren.

In der Zwischenzeit drehte man den einen oder anderen Film schlichtweg in unterschiedlichen Sprachen mehrmals, so auch „Dracula“ parallel in spanisch. Dafür engagierte man Muttersprachler, die in denselben Kulissen direkt nach der Originalfassung spielten, bei „Es waren Dreizehn“ während der Nacht. Wo es ging engagierte man einen im jeweiligen Markt etablierten Star, in diesem Fall Raúl Roulien, dem man auch mal eine besondere Szene gestattet, hier die Gesangseinlagen bei der Abschiedsfeier, wodurch diese Fassung Minuten länger dauert als die englische.

„Eran Trece“ galt wie viele frühe Chan-Filme als verloren und wurde erst in den 1990er Jahren wiederentdeckt. Er ist untertitelt auf der ersten deutschen Charlie-Chan-DVD-Box drauf.