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Die chinesische Katze – Die Kritiken

The chinese Cat - Poster 1Der zweite Monogram-Streifen, diesmal mit Moreland als freiem Taxifahrer, und ansonsten dem üblichen Vater-Sohn-Prinzip. Allerdings bekommt Sohn Tommy immer wieder harsche Worte. Das er am Ende von der Verbrecherbande schwer mißhandelt wird ist gottlob eine einmalige Sache innerhalb der der Serie!
Das der Kriminalfall am Ende über Zufall zusammengehalten wird, ist leider eine bei Monogram wiederkehrende Krankheit. Immerhin gibt es hier keine derart ausgefeilten Gadgets wie im Vorgänger und einigen Nachfolgern. Nicht nur die Anfangssequenz ist gut gemacht, das gilt auch für einige folgende, als würden die Filmemacher allmählich „ihren“ Chan erfinden.

Das sehen die Kritiker ähnlich:

The chinese Cat - Lobby card 2Ken Hanke (»Charlie Chan at the Movies«, McFarland & Co, 1989; S.175) sieht Monogram wie es am besten ist. Alles wäre am funktionieren, geradezu unglaublich, wenn man den Vorgänger-Film kennt.
Charles P. Mitchell (»A Guide to Charlie Chan Films«, Greenwood, 1999; S.127) verweist auf die meisterhaft in Szene gesetzte Mordsequenz, bemerkt aber auch die unglaubwürdigen Bösewichte, die mehr in eine Krimikomödie passen könnten.
»Leonard Maltins Movie Guide« (Plume, 2005) findet nur die übliche Ansammlung verdächtiger Gestalten.
David Rothel (»The Case Files of the Oriental Sleuths«, BearManor Media, 2011; S.83) bemerkt ebenfalls den Fortschritt gegenüber dem ersten Monogram-Chan und findet Morelands Szenen, vor allem im Funhouse, überaus lustig.

Allerlei zu Charlie Chan: Die chinesische Katze”

The chinese Cat - DVD Originaltitel: »Charlie Chan: The chinese Cat«
Laufzeit: 65 Minuten

Produktionszeitraum: 11.1. – 19.1.1944
Copyright: Monogram Pictures Corporation, 15. April 1944
Premiere: 20. Mai 1944

Charlies beste Sprüche:

  • Experte lediglich Mann, der schnelle Entscheidung fällt – und manchmal richtig liegt.
  • Starte niemals ohne Ende von Weg zu sehen.
  • Hund kann nicht gleichzeitig 3 Hasen jagen.
  • Sobald Familie richtig groß, andere Probleme bedeuten gar nichts mehr.

Es spielen:

Sidney Toler [Charlie Chan]
Joan Woodbury [Leah Manning]
Mantan Moreland [Birmingham Brown]
Beson Fong [Tommy Chan]
Ian Keith [Dr. Paul Recknick]
Cy Kendall [Webster Deacon]
Weldon Heyburn [Detective Harvey Dennis]
Anthony Ward [Catlen / Anthony Ward]
John Davidson [Kazdas]
Dewey Robinson [Salos]
Stan Jolley [Gannett]
Betty Blythe [Mrs. Manning]
Jack Norton [Hotelrezeptionist]
Luke Chan [Wu Song]
Sam Flint [Thomas P. Manning]

Wo kann man die Schauspieler hierzulande noch sehen?

Joan Woodbury lief häufig unter ferner liefen, so auch in „Frankensteins Braut“ oder „Die Marx Brothers im wilden Westen“. Auch innerhalb der Serie reicht es oft nur für kleine Rollen: „Charlie Chan in Shanghai„, „Charlie Chan in der Oper“, „Charlie Chan am Broadway“. Später spielte sie in „Die zehn Gebote“

The chinese Cat - Title

Dort traf Sie Ian Keith. Der war u.a auch in „Der Herr der sieben Meere“, „Fuzzy der Banditenkiller“

Sam Flint hat ebenfalls in anderen Episoden der Serie gespielt, so in „Charlie Chan beim Pferderennen“ oder „Das goldene Auge„. Zu sehen ist er in kleinen Rollen u.a. in „Piraten im Karibischen Meer“, „Der dünne Mann kehrt heim“, „Der Fremde im Zug“, „Abbott und Costello als Gangsterschreck“ oder in Serie wie „Verrückter wilder Westen“ oder „Rauchende Colts“.

Anthony Ward haben wir bei „Ein fast perfektes Alibi“ schon besprochen.

John Davidson war bereits in „Charlie Chan in Ägypten„, „Mr. Moto und die Flotte“ und „Mr. Moto und sein Lockvogel“. Es folgten u.a. „Der große Diktator“, „Prinz Eisenherz“ und „In 80 Tagen um die Welt“.

Dewey Robinson sehen wir in „Die Marx Brothers im Kaufhaus“, „Casablanca“ oder „Der Vater der Braut“.

Jack Norton schauspielerte in „Marx Brothers – Das große Rennen“, „Der Engel mit der Trompete“ aber auch in „Charlie Chan: Schatten über Chinatown„.

Charlie Chan: Die chinesische Katze

The chinese Cat - Poster 2(THE CHINESE CAT, USA, 1944, Monogram Pictures Corporation)

Zwischen zwei Regierungsaufträgen gönnt sich Charlie Chan keine Auszeit. Um zu beweisen, dass ein rufmörderischer Autor falsch liegt, nimmt er sich eines ungelösten Mordfalles an. Mehr als einmal muss der Detektiv dem Tod ins Auge sehen, um die Hintergründe der Tat aufzudecken …

Über ein Schachproblem grübelnd sieht sich Thomas Manning unvermittelt seinem Mörder gegenüber. Als der tödliche Schuss fällt, schafft er es noch alle Figuren außer einem schwarzen Läufer vom Brett zu räumen.
Seine Frau, deren Tochter Leah sowie eine Hausangestellte hören den Schuss, können die Tür aber nicht öffnen und betreten den Raum durch einen Geheimgang, durch den kurz vorher der Mörder entkam.
Die Schlagzeilen zu dem Fall werden mit der Zeit kleiner und schließlich legt die Staatsanwaltschaft den Fall ungelöst zu den Akten.
Monate später ist Charlie Chan auf der Durchreise in der Stadt und trifft auf der Fahrt ins Hotel ausgerechnet Birmingham Brown, der neuerdings hier als Taxifahrer angestellt ist. Charlie muss die Rechnung schuldig bleiben, da Birmingham, nach dem Motto wo Charlie ist, ist auch Mord, eilig davonfährt.
In der Hotelhalle unterhält sich derweil Tommy Chan mit Leah Manning, die hofft Charlie könne ihr helfen. Die Frau wird überwacht Charlie beschließt, das Gespräch auf dem Zimmer fortzuführen. Er erfährt von einem Buch, das sich mit dem Mordfall beschäftigt und Leah’s Mutter beschuldigt, ihren Gatten ermordet zu haben.
Charlie, der gerade einen Regierungsauftrag beendet und 2 Tage Zeit hat, beschließt die Wahrheit zu ergründen und beschafft sich ein Exemplar des Buches.
Der Lauscher aus der Hotelhalle beobachtet auch das und benachrichtigt nun seine 4 Kumpane, die wenig glücklich sind, das sich ausgerechnet jemand mit dem Ruf von Charlie Chan des Falles annimmt …