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Hundert Jahre und kein bisschen leise

Es gibt immer noch Enthusiasten, die sich für Charlie Chan reinhauen. Noch dazu für den begrenzten deutschen Markt. Passend zu Charlie Chans Hundertjährigem rührt sich auch hierzulande etwas: Seit Mitte März gibt es auf YouTube „Das Haus ohne Schlüssel“ als Hörspiel. Von dem Roman, mit dem alles anfing.

Hörspiel 2025 Das Haus ohne Schlüssel

Reinhören lohnt sich, denn der Sprecher klingt angenehm. Bislang gibt es vier Teile.
Eine längere Pause ließ befürchten, das Projekt wäre zu Ende, aber für ein hundert Jahre altes Buch kann man schon mal warten.
Bleibt zu hoffen, der Anbieter bringt seine gute Arbeit zu einem ebenso guten Ende: Earl Derr Biggers hat ja noch einiges mehr geschrieben 😉

Charlie Chan zwischen Hommage, Parodie und Klischee

Parodie funktioniert nur, wenn die parodierte Figur bekannt genug ist. Das war bei Charlie Chan, dem Chinesen mit den klugen Sprüchen, definitiv der Fall. Leider mischten sich in diese Parodien oft viele überholte Klischees über Asiaten, die man so in Charlies Filmen nie findet. Dadurch ist das Ergebnis zumindest aus heutiger Sicht mitunter schwer verdaulich.

Al Hirschfeld - Charlie Chans SecretIm Vergleich zu den anderen Parodien stammt diese hier direkt aus der Zeit, von 1935!
Al Hirschfeld hat zahllose Schauspieler karikiert. So auch Warner Oland im Film „Old San Francisco“ von 1927 zusammen mit Anna May Wong und Kamiyama Sojin (Chan in „Der chinesische Papagei“).
Sein Bild zu „Charlie Chans Geheimnis“ wurde erneut aufgegriffen, als Charlie an einem Tisch mit Leinwand-Größen (um nicht zu sagen -Bösewichten) sitzt, oder gleich im Cafè mit Dutzenden Stars.

Jerry Lewis und Keye LukeDie „Jerry Lewis Show“ vom 8. Juni 1957 (Youtube, ca ab 10:30 bis 23:40) lieferte die groteske Nachahmung eines Mordfalls.

Lewis gibt eine Asiaten-Karikatur und Keye Luke ist als Helfer mit von der Partie. Tatsächlich gibt Luke den Sohn, darf sich aber nur unablässig verbeugen.

Am nächsten an eine Chanparodie kommen Sprüche wie „Gastfreundschaft ist wie Brusthaare – Herzerwärmend!“

Jack BennyDie nächste Parodie stammt aus „The Jack Benny Program“ vom 1. November 1959 (Youtube, ca 12:45 bis 25:00).
Im Sketch hat Chan (Jack Benny) sich von Kriminalfällen zurückgezogen und betreibt eine Wäscherei.
Sohn Nummer Eins wird von Gaststar Jack Webb dargestellt, der durch die Serie „Dragnet“ (1951–58) als Darsteller und Regisseur bekannt wurde.
Die Episode trägt den Titel „Charlie Chan strikes back“ (CC schlägt zurück), alternativ auch „Dragon net“. (btw: Die deutsche Serie „Stahlnetz“ übernahm Konzept und Titelmusik von Dragnet)

Möglicherweise gab es einen guten Grund, wieso größere Parodien danach ausblieben und nicht mehr unter dem Namen „Chan“ statt fanden?
Eleanor Biggers (1887-1976), Witwe des Autors Earl Derr Biggers, verklagte die Show und den Sender (CBS) wegen unerlaubter Verwendung der Figur Charlie Chan. Man einigte sich außergerichtlich.

Max Smart und Harry HooMax Smart und Harry Hoo1966 traf in der von Mel Brooks mitkonzipierten Serie „Mini-Max“ (Original: Get Smart) der Held auf einen Polizisten namens „Harry Wo“ (Harry Hoo) aus San-Francisco. Die Episode 1.25 hieß „Wer ist Wo?“ (The Amazing Harry Hoo, Youtube).
Später gab es ein Wiedersehen in 2.8 „Ein Südseeparadies“ (Hoo Done It). Von einer Agentenparodie darf man viele Klischees erwarten. Bei einer Chan-Parodie führt eine Spur z.B. unweigerlich zu einer chinesischen Wäscherei.

Eine Leiche zum Dessert - Waldorfschule GüterslohDie Krimikomödie „Eine Leiche zum Dessert“ (Murder by Death) von 1976 mit gleich fünf Detektiv-Parodien muss man nicht mehr erklären.
Die Charaktere Sidney Wang und Adoptivsohn Nummer Eins Willie Wang beziehen sich natürlich auf Chan und Sohn.
Die Hommage an klassische Detektivfiguren ist noch heute für Lacher gut: Die Waldorfschule Gütersloh hat es im Februar auf die Bühne gebracht.

Joe Piscopo in SNLEs folgen noch einige kurze Reminiszenzen an die große alte Detektivfigur.
Joe Piscopo wollte zum Einstieg von „Saturday Night Live“ am 21. Januar 1984 (Episode 9.10) eine Parodie auf Phil Donahue abliefern – zumindest ist das der Aufhänger.
Erst bei der Aufnahme bemerkte er, dass er auf Charlie Chan geschminkt worden war, stürmte hinter die Kulissen und zoffte sich mit den Maskenbildnern.

Rowlf in der Jimmy Dean ShowLange vor der Muppet Show trat Rowlf regelmäßig in „The Jimmy Dean Show“ auf.
Etwa bei Minute 21 von Episode 130 (Youtube, 23. April 1964) setzt Rowlf sich einen (japanischen) Strohhut auf und Jimmy meint, er sehe aus wie ein chinesischer Kuli. Der erschöpfte Rowlf antwortet mit „Ah so! Ehrenwerte Füße bringen Sohn Nummer Eins um“ (dabei tauscht er noch l zu r – sic!).

Insepktor Clouseau und Charlie Chan 3Der verrückte Inspektor (Clouseau) aus den Pink-Panther Filmen trifft in der Episode „Pierre and Cottage Cheese“ (Youtube, 6 min.) vom 26. Februar 1969 auf einen unbenannten Ratgeber. Unschwer zu erkennen: Es ist Charlie Chan, der die Gesichtszüge von Sidney Toler trägt.

Bei den Animaniacs (Episode 1.25) taucht eine Hommage auf, als Hercule Yakko sich mit folgenden Worten vorstellt: „Hercule Yakko. Darf ich meine Assistenten vorstellen? Dr. Wakko und Nummer Eins Schwester.“

Conan Detektiv-LexikonBei den SIMPSONS muss man mit allem rechnen. Unter den „25 Books to Read Before You’re Murdered“ befindet sich der Band „Charlie Chan and the Curse of the Talented Mr. Ripley“ von „Patricia Earl Biggersmith“ 😉

Von Detektiv zu Detektiv: Conan Edogawa ist der Protagonist der japanischen Serie „Detektiv Conan“. Jeder Band enthält einen Eintrag zu Gosho Aoyamas Detektivlexikon. In Band 29 wird Charlie Chan vorgestellt.

el pais - pequeno pais 1981 415EL PAIS (Das Land) ist eine Institution des spanischen Journalismus. Das Cover von PEQUEÑO PAÍS (Kleines Land) von 1980 sollte Andriola-Comics ankündigen. Würde jemand Charlie erkennen, wenn es nicht dabei stünde?

Leo Baxendale zeichnete für The Beano Book 1955 „Charlie Choo, the Chinese Detective with his sons Ah Choo and Choo Choo“.
Durchatmen.
Einen aufgeblasenen Charlie Chan gibt es bei Pinterest: Charlie aus Ballons.

Steve Bryant 2011Es gibt auch heutzutage etliche Zeichner, die Charlie gerne aufgreifen, und sei es als Auftragsarbeit.
Steve Bryant schuf 2011 Charlie Chan and Son Number One investigate the Mystery of the Lotus Blossom, das wie ein Comic-Cover wirkt.
Das Bild findet sich auch auf ComicArtFans – und es ist bei weitem nicht das einzige, wie sich zeigt:

Bei Jean-Marie Minguez trifft Charlie auf Mr. Moto.

ComicArt - Dean KotzBei Dean Kotz kniet Charlie am Tatort, offenbar in seiner Heimat Hawaii.

Von Chris Schweizer stammt die feiste Karikatur des Detektivs von der Honolulu Polizei. Hat was von Poirot und Cannon 😉

Die gute alte TV-Kriminacht ist wohl Thema bei Bret Herholz mit „Tonight on Mystery!Sherlock Holmes, Dr. Watson, Ms. Marple, Hercule Poirot, Mr. Moto & Charlie Chan

ComicArt - Greg TheakstonDas Bild von Greg Theakston zeigt einen Oland-Chan vor einem Hintergrund, der auf den ersten Blick zu dem späten 4.05 – „Die gefiederte Schlange“ passen würde. Aber ein zweiter Blick zeigt: Passt so.

Turner Mohan und G.Turnbull präsentieren sich mit „Sherlock Holmes & Charlie Chan in The Singular Affair of the Accursed Statue

ComicArt - The Case of the Trident Killer Charlie Chan David Hitchcock (Ausschnitt)David Hitchcock schuf „The Case of the Trident Killer starring Sherlock Holmes & Dr. Watson, Charlie Chan, Mr. Moto, Hercule Poirot and Ms. Marple“.

Auf ComicArtFans gibt es noch weitere Reminiszenzen und Material zu Charlie. Vielleicht folgt in den nächsten Jahren noch mehr?

Zudem findet sich das Cover eines nicht mehr bei Charlton erschienenen Heftes 10, auf dem die ganze Chan-Familie zu sehen ist.
Auch Cover-Entwürfe der Hefte Eins und Zwei der DELL-Comic-Serie aus den 1960er Jahren sind zu entdecken. Gezeichnet von Frank Springer findet sich ein weiteres, zu einem nicht mehr erschienenen dritten Heft.

Charlie Chan Parodien sind mitunter charmant, manchmal schwer verdaulich: Ist es noch Detektiv-Hommage oder doch nur ein Aufwärmen von Asiaten-Klischees? – Im Zweifel lieber ein guter alter Chan-Film als eine miese neue Parodie! Und damit lassen wir es gut sein.

Charlton Comics – Gekappte Fortsetzung – 1955/56

Charlton ChansCHARLTON schloss sich mit seinen Comicheften wenige Jahre später direkt an Prize Comics an: »All new mystery adventures – World famous detective«. Sie lieferten ab Juni 1955 in vier Ausgaben bis März 1956 tatsächlich so etwas wie einen Neuanfang.

Von der Nummerierung her handelt es sich um eine Fortsetzung der Prize-Ausgaben, inhaltlich aber sind die Geschichten zumindest anfangs deutlich besser.
Die Zeichnungen wirken souveräner. Eindeutig ist ein junger Warner Oland das Vorbild für Chan und eine Mischung aus Jimmy und Tommy für Sohn Nr. 1.
Birmingham ist manchmal dabei und darf sogar Attentate auf Chan vereiteln.
Es gibt weniger Kritik an Sohn 1, obwohl ein »idiot son« zu hören ist. Ansonsten gibt es einige leicht abgewandelte Sprüche aus der Serie.
Erzählerisch sollte man keine Knaller erwarten, dann kommt man ohne Enttäuschung durch.

Charlton 6 - Britische Ausgabe  Charlton 6  Charlton 7

6: Juni 1955
See no evil
Pawns of peril
Pitfall
Story »Ride ‚em Birmingham«

7: August 1955
Silent witness
Talking stone face
Trick ending

Charlton 8  Charlton 9  Charlton 9 - Brasilien

8: Oktober 1955
Clever victim
The emerald turtle
The lock without a key

9: März 1956
Troublesome time
Fools Gold
The penalty

Die Hefte gibt es zum Download im wunderbaren Family Home, der schönsten und umfangreichsten Charlie-Chan-Oase im Web. Zum Online-Lesen seien ComicBookPlus und ComicsRoyale empfohlen.

Prize Comics – Simon & Kirby: Cover vs. Inhalt 1948/49

Prize Chan mit SohnPRIZE veröffentlichte fünf Charlie-Chan-Hefte von Juni 1948 bis Februar 1949. Versprochen wird »All new material«, doch geboten werden ebenso krude Klischees wie Geschichten. Earl Derr Biggers hätte vermutlich geweint.
Möglicherweise dienten diese Comics vor allem als Werbeträger, denn auf dem Cover wird für eine Radioshow geworben.

Prize Heft 1In den wenige Seiten starken Geschichten wird das von MONOGRAM kultivierte Muster Vater-hackt-auf-Sohn-herum, unangenehm weiter aufgepumpt.
Sohn Nr. 1 hat keinen Namen und wird als Dummie gebraucht, gelegentlich in Liebelei verfallen, die nie real ist. In etwa der Hälfte der Fälle gerät er über kurz oder lang in die Hände der Bösewichter.
Ständig muss er sich »this miserable son« (unglückseliger, jämmerlicher, missratener Sohn) anhören oder schlicht »foolish son«. Die übrigen Sprüche sind ebenso lau.

Die Erzählungen bieten kaum Überraschungen, originelle Ansätze sind selten. Oft genug dreht es sich mehr um die Täter und Opfer als um Charlies Ermittlungsarbeit. Ein krasses Ungleichgewicht, das wohl keine neuen Fans gewinnen wird.

Die Heftcover stammen von Altmeister Jack Kirby (erfand mit Joe Simon „Captain America“) sind jedoch eine Welt für sich, da sie praktisch nichts mit dem Inhalt zu tun haben.
Prize Heft 4Die eigentlichen Comics stammen von verschiedenen Zeichnern, doch keiner lieferte bemerkenswerte Qualität. Klare Vorbilder für Chan oder Sohn scheint es nicht zu geben – einheitliche Gesichtszüge ebenso wenig.

1: Juni/Juli 1948
The hit and run Murder Case
You are guilty of many crimes
The land of the leopard men

2: September 1948
Number One Trouble
The vanishing jewel salesman
Murder on the midway

Prize 4 - Britische Ausgabe

3: Oktober/November 1948
The secret of the smuggled silk
The mystery of the phantom killer
Man who laughs last, still alive

4: Dezember 1948/Januar 1949
The burial-at-sea murder mystery
The model murder case
The case of the missing planet

5: Februar/März 1949
The antique burglar
Murder on ice
The dude ranch hold-up

Prize Heft 2  Prize Heft 3  Prize Heft 5

Alten Blog-Einträgen des Kirby-Museums nach, hatten Simon & Kirby dieselben Rechtsanwälte wie das Earl Derr Biggers Estate. Vermutlich war ein ohnehin überlasteter Carmine Infantino für die  meisten Zeichnungen verantwortlich, auch wenn einige Zuschreibungen später aktualisiert wurden.

RadiowerbungNeugierig? Auf der schönsten Site für Chan-Fans, dem Family-Home, kann man alle Prize-Hefte zum Lesen herunterladen.
Wer lieber Online liest, für den sind ComicBookPlus oder ComicsRoyale richtig.

Jemand hätte gerne eine französische Übersetzung bei Amazon gekauft? Sogar das ist machbar!
Charlie Chan 01, 02, 03, 04 détective (Traduit): Bande dessinée – policier – comics âge d’or – ebook

Eckig und schräg: Bilder-Romane aus Den Haag, 1947/49

Charlie Chan von Nico DraakEnde der 1940er Jahre in den Niederlanden: Der junge Amsterdamer Zeichner Nico Draak setzte diverse Comicserien nach eigenen Ideen fort, u.a. Tarzan. Vermutlich geschah das, ohne irgendeine Lizenz dafür zu haben.
Diese Comics wurden vom »VERLAG I.C. en T.I.« aus der Kikkerstraat 24 in Den Haag als Bilder-Romane vermarktet.
Darunter auch vier Heftchen mit Abenteuern um Charlie Chan zwischen 1947 und 1949.

draak 1 Jacht op gestolen documentenHeft 3 wurde mit »Charley Chan« betitelt. Vielleicht lag das an MONOGRAM, wo damals noch Chan-Filme gedreht wurden, jedoch die Schreibweise mitunter ebenfalls frei interpretiert wurde.

Über die Qualität der Comics lässt sich mangels Sprachkenntnissen wenig sagen. Die Charaktere sind recht kantig gezeichnet. Jedes Heft enthält 128 „nummerierte Bilder“ (2 Reihen pro Seite) auf jeweils 64 Seiten. Alles schwarz/weiß.

Die Titel der vier Hefte:

  1. Jagd nach gestohlenen Dokumenten
  2. Chan schlägt zu
  3. Diamantenräuber
  4. Das Drama in der Telefonzelle

Wieder einmal ein nettes Kuriosum rund um den sympathischen Detektiv Charlie Chan.

draak 2 Chan slaat toe draak 3 Charley Chan Diamant-bandieten draak 4 Het drama in de telefooncel

24. Januar 1925: »The House without a Key«

The House without a Key - Earl Derr Biggers - Bobbs Merrill 1926 - USA1925-2025 — 100 JAHRE CHARLIE CHAN

Schon mehrere Jahre hatte Autor Earl Derr Biggers an „The House Without a Key“ (Das Haus ohne Schlüssel) gearbeitet, als der Roman ab 24. Januar in sieben Fortsetzungen bis 7. März 1925 in „The Saturday Evening Post“ abgedruckt wurde.

Charlie Chan als Figur trat erst am Ende der Zweiten Fortsetzung erstmals auf. Doch die Figur hinterließ bleibenden Eindruck und in zahllosen Leserbriefen wurde ein weiteres Abenteuer gewünscht.

Zunächst jedoch, noch im selben Jahr, erschien das Werk bei Bobbs-Merrill in Buchform (links).
Anno 1926 erschien der zweite Roman mit Charlie und der Detektiv eroberte weitere Fan-Herzen …

The house without a key - Pocket book 1947 USA   The house without a key - Bantam 1974 USA   The house without a key - Chicago Review Press Inc 2008 USA

Seither gab es Buch-Ausgaben und Abdrucke in Tageszeitungen oder Magazinen rund um die Welt.

The House without a Key (englisch, 1925)
Het huis zonder sleutel (niederländisch, 1925)
Das Haus ohne Schlüssel (deutsch, 1927)
Dum bez klíce (tschechisch, 1928)
Ház amelynek nincsen kulcsa (ungarisch, 1930)
La casa senza chiavi (italienisch, 1936)
Avaimeton talo (finnisch, 1937)
Charlie Chan revient (französisch, 1939) – später: La Maison sans clef
La casa sin llaves (spanisch, 1940)
A casa sem chaves (portugiesisch, 1954)
Charlie Chan og Honolulu-mysteriet (norwegisch, 1997)
Dom bez klucza (polnisch, 2009)
Anahtarsız ev (türkisch, 2013)
Huset som saknade nyckel (schwedisch, 2015)
Hús án lykils (isländisch, ?)

Das Haus ohne Schlüssel - Illustration, Universitas 1930 Deutschland  The House without a key - Harrap 1926 UK

Avaimeton talo - Otava 1937 Finland   La casa sin llaves - Biblioteca oro - Spanien  Charlie Chan színre lép - Magánkiadás 1989 Ungarn

Manche Buch-Covers greifen Szenen aus dem Roman auf:

  • Als Minerva im Dunkeln den Mörder ihres Bruders anhand der selbst-leuchtenden Armbanduhr bemerkt. Das Ziffernblatt ist sehr oft auf Covern zu finden.
  • Der große Koffer mit bzw. die kleine TMB-Kiste selbst. Sie wird früh im Roman gestohlen, aber spielt noch eine Rolle.
  • Der groteske Moment, als eine kleine Eidechse durch das Blut des Ermordeten läuft und eine Spur hinterlässt.

Das Haus ohne Schlüssel - Amsel 1953 Deutschland   Das Haus ohne Schlüssel - DuMont 2004 Deutschland   Das Haus ohne Schlüssel - Prong Press 2019 Schweiz

Einige Internationale Ausgaben sind auf der Bücher-Seite verlinkt.

Ház ​amelynek nincsen kulcsa - Palladis 1930 Ungarn   La casa senza chiave - Mondadori 1973 - Italien   Charlie Chan og Honolulu-mysteriet - Norild 1997 - Norwegen

Zweimal wurde der Stoff verfilmt: 1926 mehr als Abenteuer-Serial mit vielen Cliffhangern.
The House without a key - Film 1926 USA La casa sin llaves - Selectiones Biblioteca oro - Spanien
Später, 1933, mit Warner Oland in der Hauptrolle in einem leider, leider verschollenen Film.
The house without a key - Triangle - 1941 - USA  Charlie Chans Greatest Case - Film 1933 USA

Saturday Evening Post Archive: „Charlie Chan: The Case of the Oriental Detective

Werbespots mit Charlie Chan

Im Oktober 1960 kehrte Roland Winters, der Charlie Chan in 6 Filmen gespielt hatte, nach über einer Dekade zur alten Rolle zurück.
Allerdings nur zu einem einminütigen Werbespot für Cluett-Peabody Co. Hemden auf ABC-TV.

Werbespot Roland Winters 1960 Cluett-Peabody Shirts

Charlie findet eines der Hemden beim Durchsuchen einer Wohnung und erklärt Sohn Nummer Eins (ein mir unbekannter Schauspieler) im Krimistil jedes Verkaufsargument für die neuen Golden Arrow S.D.C. Hemden: Sofort nach dem Waschen tragbar, nach dem Schleudern in einer Waschmaschine faltenfrei usw.
Am Ende sagt er: »Ehrenwerter Vater trägt selbst Golden Arrow S.D.C. Lässt auch ihn gut aussehen.«

Continental Airlines 1979Als nächstes spielte Marvin Miller 1968 in einer ebenfalls schwarz/weißen Volkswagen-Werbung, in der er bewies, dass ein bandagierter Patient doch der Täter sein konnte. „Gee, Pop, der Verdächtige kann keine Kupplung treten.“ Doch Charlie wusste, der VW Käfer hatte Automatik-Getriebe!

1979 trat der Schauspieler für Continental Airlines auf. Allerdings erst am Ende des Spots, um sich über das servierte Entengericht zu freuen – in Farbe, namenlos und ohne Kriminalfall.