Charlie Chan in London – Die Kritiken

Charlie Chan in London PlakatDies ist der erste Chan-Film, der nicht auf einem Buch seines Erfinders Earl derr Biggers beruht. Hier startet Charlie seine erste Weltreise, die ihn eines Falles wegen nach London führte und von da über Paris und Ägypten nach Shanghai brachte. Die Idee des Globetrotter-Detektivs stammt von Produzent John Stone (lt. J. Tuska: In Manors and Alleys). Wo Variety sogar lobte, dass sich die Geschichte mit der Geschwindigkeit aus den Büchern entwickelt, geht es im mit 80 Minuten längsten Streifen der Serie, recht gemächlich zur Sache.

Die Schlußmusik der Originalversion des Films bildet die Abspannmelodie der deutschen Synchronfassung.

Die Nacht vor dem HenkerDie Kritiker sind sich einig, dass Hauptdarsteller Warner Oland den Film fest im Griff hat und ihn zum Erfolg macht. Die Endnote fällt jedoch gemischt aus:

Für die »New York Times« (1935) blieb man der Chan-Tradition treu.
»Variety« sah den Streifen über dem Durchschnitt und attestierte Oland, das Chan dessen zweite Haut sei.
Ken Hanke (»Charlie Chan at the Movies«, McFarland & Co, 1989) vermerkt einen schwächeren Film, der aber immerhin bewies, dass die Serie fortsetzbar war.
Charles P. Mitchell (»A Guide to Charlie Chan Films«, Greenwood, 1999) vergibt als Note ein gut bis sehr gut.
David Rothel (»The Case Files of the Oriental Sleuths«, BearManor Media, 2011) empfindet den Film als straff und gut.