Nachdem Warner Olands erster Auftritt als Charlie Chan seit Jahrzehnten verschollen ist, startet die Serie für unsere Generation stets mit diesem Film. Vieles ist schon wie gewohnt: Die Familie hat ihren Auftritt, die Sprüche sitzen, die Ermittlungen laufen wie gewohnt und enden mit einer Versammlung aller (überlebenden) Verdächtigen. Einzig Charlies Assistent Kashimo irritiert ein wenig, da seine überzogenen Verrücktheiten nur dazu dienen seinen Boss aus der Reserve zu locken. Nach dieser Erfahrung ist es kein Wunder, dass Charlie später gegenüber seinen mit-ermittelnden Söhnen wesentlich ruhiger bleibt.
Der Kriminalfall selbst ist nicht außergewöhnlich aufregend, und bei dem so offensichtlichen Plotloch der sich ähnlich sehenden Brüder muß man schon beide Augen zudrücken. Die Außenaufnahmen von Hawaii bringen Stimmung. Licht und Schatten sind ein wichtiges Gestaltungsmittel, insbesondere bei der Kristallkugel-Szene früh im Film oder später, wenn Charlie zu den Verdächtigen tritt.
Allgemein wird hohe Qualität attestiert:
Die »Motion Picture Guide« platziert den Film im oberen Drittel der besten Chans und empfindet die Szene am Frühstückstisch als Highlight.
Auch »Leonard Maltins Movie Guide« (Plume, 2005) sieht den Film in der Top-Liga, lobt die Szenen aus Charlies Privatleben und die Besetzung überhaupt.
Charles P. Mitchell (»A Guide to Charlie Chan Films«, Greenwood, 1999) verweist auf Olands und Lugosis gutes Teamplay und positioniert den Film ebenso nahe der Spitze.
btw:
Der deutsche Titel ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, wie die Episode „Death Is a Black Camel“ aus der 2. Season der hierzulande unbekannten Serie „Crane“ (1964) beweist.