Charlie Chan Buch 6: Der Hüter der Schlüssel

4 Hochzeiten und ein Todesfall – könnte man sagen: Vier Mal hat Sängerin Ellen Landini geheiratet, nun wird sie in Pineview am Lake Tahoe ermordet. Alle vier unglücklichen Ex-Männer im selben Haus. Dudley Ward hat sie eingeladen und Charlie Chan gleich dazu: Als Landini ihre erste Ehe mit Ward auflöste, verheimlichte sie ihm offenbar eine Schwangerschaft. Nun will der Hausherr eine Spur seines Kindes finden.

Da platzt die Diva wie ein Wirbelwind mit dem Flugzeug herein und bringt alles durcheinander.
Der junge Sheriff wird sich mit dem Mordfall seine Sporen hart verdienen und ist froh, dass Charlie seine Hilfe anbietet. Gänzlich undurchsichtig bleibt die Rolle von Ah Sing, dem Hüter der Schlüssel zu Pineview.  Immer wieder rückt der Vertraute von Dudley Ward ins Fadenkreuz der Ermittlungen, und immer wieder findet Charlie Chan Indizen, die den alten Landsmann frei sprechen. Sowohl der Sheriff als auch der Deputy versuchen bei der Schwester des Piloten zu landen. Charlie merkt, dass Spuren im Schnee weniger hilfreich sind, als gedacht. Er geht zum Pokern, liefert sich einen Nahkampf im Dunkeln und hintergeht den Sheriff.
Man merkt: da ist einiges los.

Das beste kommt zum Schluß: Der sechste und letzte Roman von Earl Derr Biggers lässt Charlie alle Freiheiten und wir dürfen ihn von Anfang bis Ende des Falles begleiten. Die „Saturday Evening Post“ veröffentlichte »Keeper of the keys« im Sommer 1932, wenige Monate bevor der Autor starb. Leider gab es keine Verfilmung. Eine Broadway-Inszenierung schloss nach wenigen Wochen.