Charlie Chans erster Auftritt im neuen Format. Der Held rückt ins Zentrum der Geschichte und von dort mag man ihn sich nicht mehr wegdenken. Wie 3 Filme zu Büchern mit ihm ohne ihn verfilmt werden konnten ist schwer vorstellbar.
Es ist schon vieles vorhanden, was die Serie ausmacht: Das unterschätzt werden durch den Mörder. Das Sprüche klopfen und Falle stellen. Ein kleiner Blick auf die Familie. Und natürlich die Kollegen rund um die Welt, die ihn kennen.
Abseits davon war Charlie offenbar noch nicht in den Schlagzeilen, so dass die Passagiere seinen Namen nicht kennen, wie etwa in „Charlie Chan in Ägypten„.
Leider ist von Warner Olands Debüt in der Rolle nur ein Trailer erhalten geblieben. Einst überzeugte der Streifen Produzenten und Zuschauer. Ohne diesen Film gäbe es die ganze Serie nicht.
Da der Film zu lange nicht mehr öffentlich verfügbar ist, gibt es nur die Premieren-Kritiken von 1931:
Für »Variety« waren die Schauspieler gut gewählt. Warner Oland trug seine Rolle elegant, wenn auch ein bisschen lethargisch, was am Tempo des Films liegen könnte, dass dem Buch Ehre mache.
Die »New York Times« bedauerte vor allem, das der liebenswürdige Spürhund und Philosoph erst zur Halbzeit erscheint und hätte Charlie gerne noch eine Stunde länger zugehört.
»Paimanns Filmlisten« haben mehr Anspruch, bemängeln die übliche Schablone. Spannung und anständige Aufmachung wird dem Film zugestanden,
als Note bleibt „ein guter Mittelfilm“ – wie bei praktisch allen Chans.