Charlie Chan in Honolulu – Die Kritiken

Charlie Chan in Honolulu OriginaltitleSidney Toler übernimmt die Hauptrolle „Charlie Chan“ von dem kurz vor Drehbeginn verstorbenen Warner Oland. Sen Yung als „Jimmy Chan“ ersetzt außerdem Keye Lukes „Lee Chan“, der zu Beginn verbal auf die Kunstakademie verabschiedet wird und macht seine Sache ordentlich.
Luke stieg aus, weil er nicht glaubte, jemand könnte Warner Oland ersetzen. Zudem gab es Streit um die Gage und er sah ein, dass er ewig nur den Sidekick hätte spielen dürfen.
In „Honolulu“ allerdings wäre sein Part deutlich größer ausgefallen. So bestritt der schauspielerisch noch unerfahrene Sen Yung den Anfang des Films, bei dem Charlies Sohn die Ermittlungen beginnt, bis sein Vater eintrifft.
Möglicherweise war das Drehbuch einerseits Ausdruck des Vertrauens in Keye Luke und auf der anderen Seite mit Rücksicht auf Olands angeschlagene Gesundheit so entstanden.
Das Ergebnis kam beim Publikum auch mit den neuen Schauspielern an und so konnte das Duo die Serie mit ihren Abenteuern bereichern.

Charlie Chan in Honolulu dtTitelAuch die Kritik stellt die Einführung der beiden Neuen über den Inhalt:

Für »Variety« (21.12,1938) bestand kein Zweifel, dass die Fans Toler schnell akzeptieren würden.
»Motion Picture Guide« (S. 401) merkt Regie und Buch als glanzlos an.
Ken Hanke (»Charlie Chan at the Movies«, McFarland & Co, 1989; S. 112 u. 117) findet den Film durchgängig unterhaltend, obwohl der Fall nicht so sehr interessiert, denn der Plot träte zur Seite für die Einführung des neuen Charlie Chan.
Charles P. Mitchell (»A Guide to Charlie Chan Films«, Greenwood, 1999; S. 70) bekrittelt zuviel Comedy und den holprigen Einstieg mit Jimmys als Hauptfigur.