Der Detektiv und der Papagei

Hinter den Kulissen einer Filmproduktion laufen beständig Fotografen herum. Da Bauten, Make-Up oder auch nur Kostüme sich während einer Produktion ständig wandeln können, gilt es, die Darsteller zum richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Nach einem langen Arbeitstag vor der Filmkamera, sicher nicht der beliebteste Moment, sich von Fotografen diktieren zu lassen, wie man gerade posieren soll.

In “Charlie Chans Courage“, 1934 nach dem zweiten Chan-Roman “Der chinesische Papagei” gedreht, lässt sich der Detektiv auf einer Ranch als Koch anwerben.

An diesem einsamen Ort in der Wüste erschreckt ein Papagei die Anwesenden mit seinen “Mörder“-Rufen. Ist hier tatsächlich ein Mord geschehen? Da das Tier am anderen Tag vergiftet wird, liegt dieser Verdacht sehr nahe.

Im Bild, genauer gesagt: auf allen Bildern, sehen wir Warner Oland in seiner Rolle als verkleideter Charlie Chan. Das Tier auf der Hand hält so still, dass es vermutlich ein gewesener Papagei ist.
Jedenfalls gelingt mit diesen drei, vor weißem Hintergrund fotografierten Bildern, mit dem markanten Schlagschatten, etwas besonderes: bei schnellem Durchschauen entsteht der Eindruck einer Bewegung, fast wie bei einem Daumenkino. Wann hat man zuletzt Bewegtbilder dieses verschollenen Films gesehen?